Shindenkai 2017

I Shinden Kai 2017
oder
30 Jahre Bujinkan Dojo Sandokai Nürnberg
von 09. bis 13.August

Dai Shihan Armin Dörfler lud zum 30-jährigen Jubiläum des Sandokai Dojo Nürnberg ein und mehr als 20 Buyus aus den Schwester-Dojos Leipzig, Lübeck und Essen folgten. Auch der Trainer aus dem befreundeten Dojo in Eckental und Gäste aus Österreich ließen sich dieses Highlight nicht entgehen.
Am Donnerstag legte Shihan Dörfler seinen Schwerpunkt auf das Taijutsu und nutzte dafür Techniken aus dem Shinden Fudo Ryu und dem Gyokko Ryu. Das Wetter meinte es nicht wirklich gut mit den Teilnehmern und so wurde die dritte Trainingseinheit des Tages ins Zelt verlegt. Das Nachttraining war etwas Besonderes. Armin Dörfler gab sein Wissen über das Kuji in / Kuji Kiri weiter und dies war für die „Nicht-Sandokai´ler“ komplettes Neuland. Zwar war einiges an theoretischen Wissen vorhanden, aus Büchern und Erzählungen, aber praktisch beigebracht wurde es noch nicht. Der Bujinkan-Pionier Dörfler legte sehr viel Wert auf inneres Gleichgewicht und begann mit richtigem Atmen und Meditation. Dann erst begann er mit dem Kuji Kiri, welches sich aus Mudra und Mantra zusammensetzt. Dabei werden mit einer Hand die neun Schnitte, senkrecht und waagrecht so vollzogen, dass sie ein Gitter ergeben und dabei die neun Silben des Kuji In gesprochen. Den Abschluss bildet dann ein diagonaler Schnitt mit dem gesprochenen Ju, japanisch für zehn.
Ein weiteres Highlight war natürlich das Training auf der Burgruine Wolfstein, bei Neumarkt. Am Freitagnachmittag war Ken-Jutsu mit leichtem Nieselregen angesagt. Dafür wurde das Taijutsu- und Seiltraining am Samstag mit Sonne und reichlich neugierigen Zuschauern belohnt. Nach dieser Trainingseinheit konnten die Buyus noch einen super Ausblick über Neumarkt und seine Umgebung genießen, bevor es wieder zurück zum Seminarplatz ging.
Am Samstagabend stand dann die Jubiläumsfeier auf dem Programm. Frisch gewedelte Makrelen und ein sehr lustiger Alleinunterhalter, der im Laufe des Abends von immer mehr sonderbaren Instrumenten von den Anwesenden begleitet wurde, sorgten für eine gelungene Feier.
Ich fühle mich als „Sandokai-Gastschüler“ geehrt, dass ich diesen Bericht hier in Kenzen schreiben durfte und hoffe er gefällt.
(Zum Sonntag kann ich leider nichts beitragen, da ich ja in der Samstagnacht heimgefahren bin. ^^)