(= Regel des wahren Ritters (Menschen) aus Hoei—Zeit‚ 1688)
frei übersetzt von A. Dörfler, 9. Dan und ergänzt durch seine Erfahrungen
l. Energie/Ka
Ein Ritter braucht weder Geisteskraft noch Talent. Es genügt, wenn er den Willen hat.
Alle Übung hilft nichts, wenn einer nicht Selbstvertrauen besitzt.
2. Schwäche
Ein Krieger sollte auch kein noch so leises Stöhnen von sich geben. Ein einziges unbedachtes Wort und man durchschaut ihn bis auf den Grund seines Herzens. Wer bei
Unglück aufgibt, ist zu nichts zu gebrauchen. Ein Glücklicher ermattet nicht.
3. Die Kunst
Der, von dem man sagt und der, welcher sagt, er sei geschickt in den (Kampf)künsten ist ein Narr. Da er sich in seiner Einfalt ganz an eine Sache hängt, wurde er Meister ohne nachgedacht zu haben. Solche Menschen sind zu nichts zu gebrauchen!….
4. Wahre Lehre/Ku
ln der Welt gibt es viele, die Rat geben, aber wenige gute und noch weniger, die sie befolgen. Aber so wird Belehrung zu „Perlen vor Säue Werfen“. Deshalb genau hinhören
und belehren lassen, sonst kein Weg (Anmerkung: siehe DoJournal 1/96).
5.Leben
Das Leben ist zu kurz. Man soll es bewußt leben, in dieser Welt, die nicht länger dauert als ein Traum. Sich mit nichts zu quälen ist töricht.
6. Ego
Gerüchte verbreiten ist ein großer Fehler, ebenso das Loben. Denke lieber an deine Übungen und betreibe sie mit Fleiß und achte auf das, was du sprichst.
7. Tod
Wer nicht schon lange mit dem Gedanken des Todes vertraut ist, der wird einen schmerzhaften bösen Tod sterben. Wer aber täglich vertraut damit ist, wird sich nicht
häßlich aufführen und unnütze die Zeit vertreiben. Hierüber sollte fest nachgedacht werden!!!
Letzten Endes ist allein wichtig die willentliche Hingabe im Leben, mit allem was man hat, an eines in einem gegenwärtigen Augenblick!!!
Das Hier und Jetzt.
Weder Zeit noch Raum.
Ohne das Ende verliert das Leben seinen Sinn.